Am Montagnachmittag (29.09.2025) erlebten Selva und benachbarte Dörfer im Norden Mallorcas heftige Regenfälle, die zu erheblichen Überschwemmungen führten. Innerhalb kürzester Zeit fielen rund 100 Liter Regen pro Quadratmeter, wodurch sich Straßen in reißende Flüsse verwandelten, die über die Ufer traten und Wohnhäuser überfluteten.
Die Feuerwehr von Mallorca verzeichnete bis zum Abend etwa ein Dutzend Notrufe. Besonders betroffen war Selva, wo zahlreiche Häuser von den Wassermassen heimgesucht wurden. Aber auch in Inca, Muro, Lloret und Santa Margalida kam es zu wetterbedingten Zwischenfällen.
Zusätzlich wurde ein Elektrizitätswerk beschädigt und ein Blitz schlug in eine Palme ein. Der spanische Wetterdienst Aemet prognostiziert eine weitere Verschärfung der Lage in den kommenden Stunden.
Für die gesamten Balearen, einschließlich Ibiza und Formentera, wurde die Warnstufe Orange ausgerufen. Es wird vor heftigen Regenfällen gewarnt, die örtlich bis zu 50 Liter pro Stunde oder mehr als 100 Liter innerhalb weniger Stunden erreichen können. Insgesamt wird erwartet, dass die Niederschlagsmenge während dieser Wetterfront 300 Liter pro Quadratmeter übersteigen kann.
Meteorologen bezeichnen die Situation als „sehr ungünstig“, da ein Tiefdruckgebiet vom spanischen Festland in Richtung der Balearen zieht. Die Kombination aus feuchtwarmer Luft und atmosphärischer Instabilität führt zu schweren Gewittern und dem Risiko von plötzlichen Sturzfluten.
Die Behörden appellieren an die Bevölkerung und Besucher der Inseln, wachsam zu sein, sich von Flüssen, Schluchten (Barrancos) und tiefer gelegenen Gebieten fernzuhalten und die offiziellen Wetterwarnungen zu beachten. Es wird empfohlen, unnötige Fahrten zu vermeiden und sich über die aktuelle Entwicklung auf dem Laufenden zu halten, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten.
Quelle: Agenturen




